Ziel der Hauptschulen ist es, die Begabungspotentiale der Schülerinnen und Schüler zu, zu fördern und so zu gelingenden Bildungsbiographien beizutragen.
https://youtu.be/Xxl6VY3OZC0
Hauptschulen vermitteln eine grundlegende und erweiterte allgemeine Bildung und orientieren sich an lebensnahen Sachverhalten und Aufgabenstellungen. Die Sicherung der Basiskompetenzen in Lesen, Schreiben und Rechnen stehen ebenso im Mittelpunkt der Erziehung und des Unterrichts wie die Ausprägung der personalen und sozialen Kompetenzen.
Von zentraler Bedeutung ist die frühzeitige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihren Wünschen und Vorstellungen, Perspektiven und Möglichkeiten in Bezug auf ihre Lebens- und Berufswegeplanung. In besonderem Maße fördern die Hauptschulen praktische Begabungen, Neigungen und Leistungen auf der Basis von vielfältigen anwendungsorientierten Situationen im Rahmen der Beruflichen Orientierung. So können die Schülerinnen und Schüler auf der Basis zahlreicher Netzwerke und Kooperationen zwischen den Hauptschulen und den Ausbildungsbetrieben beispielsweise Berufserkundungen, Betriebspraktika, Schnuppertage etc. erleben und dadurch verschiedene Berufe und den Berufsalltag in der Realität kennen lernen.
Dieses deutlich berufsorientierte Profil im Zusammenhang mit der Sicherung der Basiskompetenzen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen optimalen und reibungslosen Einstieg in eine duale Ausbildung oder eine anschließende schulische Laufbahn.
In der Klassenstufe 6 entscheiden die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule, welches Wahlfach sie ab der Klassenstufe 7 belegen möchten. Zur Wahl stehen die Fächer „Technik“ und „Alltagskultur, Ernährung, Soziales“ (AES).
Die Projektarbeit nimmt einen hohen Stellenwert in der Hauptschule ein. Die Projektarbeit wird in der Klassenstufe 9 durchgeführt und soll einen mehr-perspektivischen Ansatz mit Bezug zu einem anderen Fach bzw. zu einer Leitperspektive aufweisen. Im Rahmen der Hauptschulabschlussprüfung ist die Projektarbeit ein verpflichtender Prüfungsteil.
Pädagogisches Leitprinzip der Hauptschule ist eine durchgängige individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler.
Dazu gehören:
- Stärkung der Basiskompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik durch zusätzliche Stunden in der Kontingentstundentafel
- Lernstandserhebungen in Klasse 5 in den Fächern Deutsch und Mathematik und den Vergleichsarbeiten VERA 8 in den Fächern Deutsch, Mathematik und der Pflichtfremdsprache mit anschließenden Fördermaßnahmen
Lernstand 5 ist ein förderdiagnostisches Verfahren für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 und zeigt in den Kernfächern Deutsch und Mathematik auf, bezüglich welcher Basiskompetenz (z. B. Leseverstehen) die Schülerin oder der Schüler in der Orientierungsstufe einer weiteren Unterstützung bedarf. Wie bei allen Lernstandserhebungen wird auch Lernstand 5 nicht benotet und ist nicht Teil der Leistungsbewertung des Schülers. Das Verfahren legt den Grundstein für das individuelle Weiterlernen in der Sekundarstufe I.
Die individuelle Förderung hat zum Ziel, jede Schülerin und jeden Schüler bestmöglich auf den jeweils angestrebten Schulabschluss sowie auf den darauf aufbauenden Übergang in eine duale Berufsausbildung bzw. in eine weiterführende berufliche Schule vorzubereiten. Unter anderem bedeutet dies, Lernsituationen zu schaffen, die helfen, Stärken zu stärken, Kompetenzen auszubauen und individuelle Entwicklungsfelder zu optimieren. Dadurch wird die einzelne Schülerin und der einzelne Schüler zunehmend fähig, Verantwortung für das eigene Lernen und Handeln zu übernehmen, auch über den Schulabschluss hinaus.
Mehr Chancengleichheit durch individuelle Förderung ist ein zentrales Ziel der Bildungspolitik.
In der Hauptschule wird die Lern- und Leistungsentwicklung jeder Schülerin und jedes Schülers in allen Klassenstufen gefördert. Dieser Verantwortung sehen sich alle am Schulleben Beteiligten gemeinsam verpflichtet.
Berufswegeplanung ist Lebensplanung
Von zentraler Bedeutung ist die frühzeitige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihren Wünschen und Vorstellungen, Perspektiven und Möglichkeiten in Bezug auf ihre Lebens- und Berufswegeplanung. Ausgehend von Interessen und Fähigkeiten werden die Schülerinnen und Schüler in einem langfristig angelegten Prozess befähigt, sich reflektiert und verantwortungsbewusst für eine Berufsausbildung zu entscheiden.
Intensive Berufswegeplanung ab Klasse 5
Bereits in Klasse 5 und 6 erhalten sie Einblicke in die Realität der Arbeits- und Berufswelt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Berufen im lokalen, privaten und familiären Umfeld auseinander und erweitern so ihre Perspektiven.
Betriebs-und Arbeitsplatzerkundungen/Praktika
Ein wichtiges Instrument stellen Betriebs- und Arbeitsplatzerkundungen sowie Praktika dar. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in die reale Arbeitswelt, entwickeln eigene Vorstellungen und Fragestellungen und sammeln persönliche Erfahrungen und Eindrücke in verschiedenen Berufsfeldern. Die Jugendlichen absolvieren mindestens 20 Praxistage in den Klassenstufen 7 bis 9 beziehungsweise 7 bis 10. Durch unterschiedliche Organisationsformen kann sich die Anzahl der Praxistage individuell erhöhen.
Lokale Netzwerke und Bildungspartnerschaften optimieren die Zusammenarbeit der Schulen mit den örtlichen Betrieben
Lokale Netzwerke und Kooperationen zwischen Schule und Arbeitswelt beeinflussen den Prozess der Berufswegeplanung positiv. Besondere Berücksichtigung finden hier die Angebote der Landesarbeitsgemeinschaft Schule/Wirtschaft und deren regionale Arbeitskreise sowie der Aufbau von Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen. Ziel ist es, den Prozess des Übergangs aus der Schule in eine Berufsausbildung langfristig vorzubereiten und die Jugendlichen bei einer realistischen und zielführenden Entscheidungsfindung zu begleiten.
BO - aktiv:
https://bo.zsl-bw.de/,Lde/Startseite/BOaktiv
Für die Erfassung überfachlicher Kompetenzen wird die in Baden-Württemberg seit 2008 implementierte Kompetenzanalyse Profil AC in das Gesamtverfahren BOaktiv integriert. Zusätzlich zu den Diagnostikmodulen wurden – vor allem in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz – Reflexionsaufgaben und -instrumente u. a. zur Emotionalen Kompetenz entwickelt, die nach einer technischen Weiterentwicklung in das baden-württembergische Gesamtverfahren integriert wurden. Mit BOaktiv wird ein modular gestaltetes Verfahren entwickelt, innerhalb dessen die Schulen zur Kompetenzerfassung ihrer Schülerinnen und Schüler bedarfsorientiert Tests, Fragebögen, digitale Planspiele und Beobachtungsaufgaben für ihre Schülerinnen und Schülern zusammenstellen und durchführen können, die die Basis bilden für die sich anschließenden Prozesse der Reflexion und individuellen Förderung.
Differenzierte Elternberatung
Individuelle Förderung erfordert kontinuierliche Rückmeldungen an die Eltern zur Lern- und Leistungsentwicklung ihres Kindes. Daher wird den Eltern auf Wunsch in allen relevanten Bereichen, in Bezug auf die Wahl einer anderen schulischen Laufbahn, auf dem Weg zum Schulabschluss oder im Hinblick auf die Aufnahme einer Berufsausbildung eine Beratung angeboten.
(Quelle: www.km-bw.de)
Aktueller Bildungsplan
Die grundlegenden Neuerungen und weitere Informationen finden Sie hier:
https://km.baden-wuerttemberg.de/de/schule/allgemeine-informationen-1/bildungsplaene/bildungsplaene-2016-in-ueberarbeitung
https://km.baden-wuerttemberg.de/de/schule/schulartuebergreifend/faq-bildungsreform#c196095
http://www.bildungsplaene-bw.de
https://km-bw.de/,Lde/startseite/service/Bildungsplan+aktuell
Pilotprojekt - Textprofis
Die Baulandschule freut sich, am Projekt "Textprofis" teilnehmen zu dürfen und damit eine von 59 ausgewählten Schulen in Baden Württemberg zu sein!
Unser Projekt
Weitere Informationen zu den Textprofis finden Sie unter:
https://km-bw.de/,Lde/7295422
https://www.mercator-institut-sprachfoerderung.de/de/forschung-entwicklung/aktuelle-projekte/die-textprofis/
https://www.vbe-bw.de/meldung/vbe-begruesst-foerderprojekt-zur-staerkung-der-basiskompetenzen-lesen-und-schreiben/
